Zoll Praktikum
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- 3. August 2023
Praktikum beim Zoll
Um sich vor der Ausbildung schon einmal ein Bild vom späteren Beruf zu machen, kann sich ein Praktikum beim Zoll lohnen. Bei der Ausbildung im mittleren Dienst gehört ein Praktikum generell zum Ausbildungsbeginn. Das Einführungspraktikum findet allerdings in der ersten Ausbildungswoche statt, sodass man anschließend eher schwierig reagieren kann, falls der Beruf doch anders ausfällt als gehofft.
Besser ist es daher, sich noch während der Schulzeit in den Ferien beim Zoll für ein Praktikum zu bewerben. Die entsprechenden Anlaufstellen sind hier die jeweiligen Hauptzollämter der Bundesländer. Viele Zollämter bieten sowohl ein Praktikum für den mittleren Dienst als auch für den gehobenen Dienst an. Als Mindestzeit wird typischerweise eine Woche angeboten, für einen wirklich guten Einblick bieten sich aber eher zwei Wochen an. Hier kannst du dich über die Hauptzollämter in deiner Nähe informieren.
Praktikum Voraussetzungen und Bewerbung
In der Regel bietet der Zoll zweiwöchige Praktika an den jeweiligen Hauptzollämtern an. Dafür haben Schülerrinnen und Schüler ab der 9. Klasse die Möglichkeit sich für ein Praktikumsplatz beim Zoll zu bewerben. Voraussetzung für das Praktikum beim Zoll ist, dass du das Mindestalter von 14 Jahren nicht unterschreitest und mindestens den Realschulabschluss (mittlere Reife) erreichen wirst. Zudem musst du die Bewerbung mit folgenden Unterlagen einreichen:
- Ein Bewerbungsanschreiben mit dem Zeitraum des Praktikums sowie E-Mail Adresse und Telefonnummer für eventuelle Rückfragen
- Ein ausführlichen tabellarischen Lebenslauf mit Foto
- Eine Kopie des letzten Zeugnisses
- Eine Bescheinigung der Schule mit dem entsprechenden Versicherungsschutz (kann nachgereicht werden)
Für eine schnellere Bearbeitung empfiehlt es sich, die vollständige Bewerbung am besten per E-Mail an das entsprechende Hauptzollamt zusenden. Sollte der Zoll dich für ein Praktikumsplatz berücksichtigen, bekommst du im zweiwöchigen Praktikum an unterschiedlichen Bereichen des Hauptzollamts die Möglichkeit, dir einen Überblick über die Arbeit beim Zoll zu verschaffen. Hier bist du dann mit den Kolleginnen und Kollegen gemeinsam unterwegs und kannst erste Einblicke in das Tätigkeitsfeld eines Zöllners gewinnen.
Bewerbung für Studenten, Bundeswehrsoldaten, Berufswechslern und Interessenten:
Für Studenten, Soldaten der Bundeswehr oder Quereinsteigern bietet der Zoll ebenfalls Praktika an. Hier kann im Rahmen der Möglichkeiten ein bis zu zwei Wochen langes Praktikum beim Zoll absolviert werden. Für die vollständige Bewerbung werden nachstehende Unterlagen und Formulare benötigt:
- Ein Bewerbungsanschreiben mit dem Zeitraum des Praktikums und der Berufsmotivation
- Ein ausführlichen tabellarischen Lebenslauf mit Foto
- Eine Kopie des letzten Zeugnisses bzw. des erreichten Schulabschlusses
- Die Bewerbung ist ebenfalls an das zu jeweilige Hauptzollamt zu richten
Der Zoll Talent-Scanner
Neben dem Praktikum sind auch Selbsttests gute Hilfen um sich über die Ausbildung beim Zoll zu informieren. Sie helfen dabei herauszufinden, welche Anforderungen der Beruf an einem stellt und ob diese mit den eigenen Fähigkeiten und Vorstellungen vereinbar sind. Gerade wenn man sich bei der Entscheidung noch etwas unsicher ist, kann ein Selbsttest eine gute Hilfestellung bieten.
Ausbildung & Studium
Während des Praktikums beim Zoll kannst du dir erste Einblicke in dem Berufsalltag verschaffen und dir mögliche Gedanken darüber machen, ob eine Ausbildung oder ein duales Studium beim Zoll in Frage kommt. Wenn du dich also für die Ausbildung oder das Studium beim Zoll interessiert, musst du generell die deutsche oder eine EU-Staatsbürgerschaft haben, zudem solltest du über einen in Deutschland anerkannten Bildungsabschluss verfügen. Im mittleren Dienst kann schon ein Hauptschulabschluss plus abgeschlossener Berufsausbildung ausreichen. Für das dreijährigen dualen Studium im gehobenen Dienst ist mindestens die Fachhochschulreife nötig.
Weiterhin sollten Bewerberinnen und Bewerber in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen leben, was bedeutet, dass sie keine Schulden haben dürfen. Auch eventuelle Vorstrafen sind ein Ausschlusskriterium. Darüber hinaus wird eine gewisse körperliche Fitness vorausgesetzt. Diese weisen Bewerber im mittleren Dienst mit dem deutschen Sportabzeichen (mind. in Bronze) nach – das nicht älter als 12 Monate sein darf. Einen Sporttest, wie für eine Polizeiausbildung üblich, gibt es mittlerweile nicht mehr.
Hat man alle formalen Vorgaben erfüllt, kann man sich große Hoffnungen auf die Zulassung zum Auswahlverfahren machen. Hier werden die Bewerbende in Hinblick auf ihr Mathe- und Sprachverständnis überprüft. Zudem sind logisches Denken, Allgemeinwissen und Rechtschreibkenntnisse gefragt.
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Andreas Scholz/stock.adobe.com